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Back to School – Prüfungsvorbereitung für Erzieher:innen


Seit dem 8. Februar besteht für die Abschlussklassen der Erzieherausbildung an den Fachschulen für Sozialwesen der DPFA in Dresden, Chemnitz, Leipzig und Zwickau die Möglichkeit in den Präsenzunterricht zurückzukehren. Ziel ist eine möglichst gute Vorbereitung auf die am 19. März beginnenden Prüfungen. Wie das vor Ort bestmöglich und zum Wohle der Schülerinnen und Schüler umgesetzt wird, obliegt den jeweiligen Schulleiterinnen.

Mit Abstand, Maske und in Kleingruppen: Die angehenden Erzieher:innen der DPFA Chemnitz kehren zurück in die Schule.
Mit Abstand, Maske und in Kleingruppen: Die angehenden Erzieher:innen der DPFA Chemnitz kehren zurück in die Schule. Foto: Caroline Lindner / DPFA Chemnitz

Präsenzunterricht in Kleingruppen

Bei der DPFA Chemnitz werden die Abschlussklassen deshalb in Kleingruppen unterrichtet. Diese sind auf mehrere Klassenräume und Etagen verteilt. Schulleiterin Kerstin Dohn sah der Rückkehr trotzdem mit gemischten Gefühlen entgegen. „Ich finde es einerseits gut, denn wir brauchen die Schüler in Präsenz, da die schriftlichen Prüfungen der Erzieher bereits Mitte bzw. Ende März stattfinden. Andererseits schwingt natürlich Sorge mit, denn wir alle hoffen, dass es nicht zu Ansteckungen und Erkrankungen oder Quarantänemaßnahmen kommt.“

Auch die Stimmung unter den Schülern schwankte zwischen Zuversicht und Niedergeschlagenheit angesichts der unsicheren Situation kurz vor dem Abschluss. Stephanie Kührt, Erzieherin im dritten Ausbildungsjahr, holte gleich am ersten Tag eine Klausur nach. „Ich habe mich von der Schule auf jeden Fall gut begleitet gefühlt. Aber mit drei Kindern zu Hause und zwei davon selbst im Homeschooling, liefen meine eigenen Vorbereitungen nicht so gut. Ich hoffe, dass wir nun bis zu unseren Prüfungen Präsenzunterricht haben können. Der persönliche Kontakt zu den Lehrern und Mitschülern hilft definitiv“, so Stephanie Kührt.

Ihre Mitschülerin Carolin Schmidt empfindet es genauso. „Es ist super, dass wir in die Schule zurückkehren dürfen. Dadurch steigt meine Motivation und es kommt wieder Regelmäßigkeit in den Tag. Ich fühle mich mit dem Präsenzunterricht einfach besser auf die Prüfungen vorbereitet“, erklärt die angehende Erzieherin. Im Homeschooling sei es schwierig gewesen, sich zu motivieren, da es lange keinen Ausblick gegeben habe, wann es konkret weitergeht. „Für viele ist auch noch unsicher, ob und wo sie ihr Prüfungspraktikum absolvieren können“, berichtet Carolin Schmidt, die das Glück hat, dass dies in der von ihr gewählten Einrichtung möglich ist. „Die Schule hat uns während des Homeschoolings jedenfalls sehr gut unterstützt und die Lehrer waren jederzeit erreichbar.“

Gestaffelter Unterricht vor Ort

Die 23 Schülerinnen und Schüler der Erzieherausbildung der DPFA Zwickau kommen seit ein paar Tagen gestaffelt zum Unterricht in ihre Schule. Die Abschlussklasse der zukünftigen Erzieher:innen wurde in zwei Gruppen geteilt. Die ersten beginnen um 8 Uhr, die zweiten um 11:40 Uhr. Jede Gruppe erhält mit zwei Unterrichtsblöcken á 90 Minuten den lang ersehnten Präsenzunterricht nach über fünf Wochen häuslicher Lernzeit, zwei Wochen Weihnachts- und einer Woche Winterferien. Seit dem letzten gemeinsamen Schultag am 11. Dezember 2020 ist wertvolle Zeit vergangen.

Neben der Prüfungsvorbereitung widmet sich Schulleiterin Daniela Finke und ihr sechsköpfiges Team in den ersten Tagen vor allem dem Ankommen. „Wir starten mit einer Klassenleiterstunde, um unsere Schützlinge erstmal emotional abzuholen“, erläutert die Zwickauer Schulleiterin. Was folgt, sei die Abfrage des Wissensstandes. „Was lief gut in der häuslichen Lernzeit, wo sind noch Lücken, die bis zu den Prüfungsterminen behoben werden.“

Neben der Vollzeit-Erzieherklasse kommen auch die 15 berufsbegleitenden Schüler:innen in dieser Woche in die Zwickauer Salutstraße. Diese Abschlussklasse war mitunter während der vergangenen Wochen in der Kita-Notbetreuung ihres Arbeitsgebers eingesetzt oder in Wohngruppen mit behinderten Kindern, zudem mussten eigene Kinder betreut werden. Parallel galt es sich selbst zum Lernen zu motivieren.

Wir wünschen allen Fachschülerinnen und Fachschülern für ihre Prüfungsvorbereitungen alles Gute!