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Natur für Kinder erlebbar machen


Mit Beginn des Schuljahres 2023/2024 startete an der DPFA in Chemnitz das neue Wahlpflichtfach „Naturpädagogik“, welches den Schülerinnen und Schülern praktisches und theoretisches Handwerkszeug für das Erleben und Arbeiten mit der Natur vermitteln soll. Sie erfahren, mit welcher Vielfalt an natürlichen Materialien gearbeitet werden kann.

Für die Schülerinnen und Schüler der dreijährigen Erzieherausbildung steht in jedem Schuljahr einmal das Wahlpflichtfach „Naturpädagogik“ im Stundenplan. In den ersten beiden Jahren wird der Fokus auf die Naturerfahrung mit zwei Altersklassen der späteren Arbeitswelt gelegt: Kindergarten, Jugendliche. Im dritten Jahr geht es um das Thema „Kreativität im Wald ausleben“.
 

Schülergruppe beim Wandern durch den Wald
Im Fach "Waldpädagogik" gibt es viel theoretisches und praktischen Wissen. Die kurze Wanderung durch den Wald bildet den Startpunkt. Foto: Katja Kaltofen
Ein Aufgabenblatt
Auch Selbstreflexion gehört dazu. Foto: Katja Kaltofen
Bilder zu den einzelnen Stationen
Über mehrere Stationen hinweg gestaltete sich der Waldtag. Jede Station wurde bebildert. Foto: Katja Kaltofen

Worum geht's?

Das dreitägige Wahlpflichtfach beinhaltet 2 Tage in Wald und Natur sowie einen Tag im Klassenzimmer. Das vermittelte Wissen geht von ganz einfachen Möglichkeiten, mit Kindern die Natur erlebbar zu machen, über zahlreiche Wald- und Naturspiele bis hin zu ganz theoretischem Wissen, welche Regeln im Wald herrschen und was alles in den Rucksack für einen Waldausflug gehört.

Waldtag mit der E22/A

Pünktlich 8 Uhr beginnt der erste Waldtag der Erzieherklasse im dritten Jahr im Botanischen Garten in Chemnitz. Kühles Aprilwetter trübt die Stimmung nur ein wenig. Der Ausflug startet in einem Raumschiff, das den neuen Planeten „Wald“ zum Ziel hat. Nach einer aufregenden Fahrt, auf dessen Weg die Schülerinnen und Schüler Bärlauch, Giersch und andere Pflanzen erkundeten, landeten wir mitten auf dem Planeten „Wald“. Über sechs Stationen hinweg gestalteten die Lehrerinnen einen exemplarischen Waldtag mit viel theoretischem und praktischem Input:

  1. Begrüßungsspiel „Hallo Wald“: spielerisches Ankommen im Wald/in der Natur
  2. Bauen eines „Nestes“: gemeinsames Suchen und Bauen eines zentralen Treffpunkts, einer Station für alle
  3. Flashback in die Kindheit: an welche Naturerfahrungen erinnere ich mich? Welche Gedanken und Gefühle verbinde ich mit der Natur/dem Wald? Was nehme ich gerade wahr?
  4. Wir erforschen den Wald: in Gruppen eingeteilt suchen die Schülerinnen und Schüler etwas „rundes“, „weiches“, „gelbes“, … und versuchen im Anschluss die Fundstücke der anderen Gruppen einzuordnen
  5. Was gehört in den Rucksack für den Waldausflug mit Kindern und Jugendlichen? Welche Regeln gibt es im Wald zu beachten und wie vermittele ich diese?
  6. Weitere Spiele im Wald, Spurensuche und das Füllen einer „Schatztruhe“ mit Souvenirs
     
Wahrnehmen des Waldes.
Verschiedene Übungen zum Wahrnehmen der Natur mit allen Sinnen. Fotos: Katja Kaltofen
Schülergruppe sitzt im Wald
Gemeinsames Auswerten und Reflektieren des Erlebten. Foto: Katja Kaltofen
Drei Bilder zum Arbeiten der Schüler im Wald
Tatkräftiges Anpacken gehört natürlich auch dazu. Foto: Katja Kaltofen

Tag zwei und drei

Für den zweiten Tag erhielten die Schülerinnen und Schüler den Auftrag, in Kleingruppen einen Vortrag zu einem selbstgewählten Tier oder einer Pflanze zu erarbeiten. Der dritte Tag führte die Klasse wieder in den Botanischen Garten. Dort stellten die angehenden Erzieher:innen ihrer Ergebnisse vor. Gemeinsam wurde ein Biberdamm gebaut und eine Ameisenstraße imitiert. Auch eine Abwandlung des Kinderliedes „Fischer, wie tief ist das Wasser“ wurde inszeniert.


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