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Wozu Musik in der Erzieherausbildung?!


Musik spielt eine wichtige Rolle in der Bildungs- und Erziehungsarbeit mit Kindern und ist ein wertvoller Bestandteil in der Erzieherausbildung. Oft werden wir gefragt, welches Instrument in der Erzieherausbildung gelernt wird und ob dafür Vorkenntnisse erforderlich sind. Hier erfährst du, wie der Musikunterricht am DPFA-Standort Leipzig aussieht.

Warum ist Musik wichtig?

Beim Singen und beim Spielen auf Instrumenten lernen die Kinder, sich auf eine andere Art auszudrücken. Musik macht fröhlich, fördert die Kreativität, das Denkvermögen und die Bewegungskoordination. Mit Musik lassen sich Kinderherzen im Sturm erobern. Aus diesem Grund findet der Musikunterricht in der Erzieherausbildung sehr praxisorientiert statt. Die Erzieherschüler:innen lernen eine bunte Auswahl an Methoden, Spielen und Liedern kennen.

Durch die enge Verbindung zur Integrativen Montessori Kita kann das erlernte Wissen gleich in der Praxis ausprobiert werden. Foto: DPFA Leipzig
Durch die enge Verbindung zur Integrativen Montessori Kita kann das erlernte Wissen gleich in der Praxis ausprobiert werden. Foto: DPFA Leipzig

Wie wird das am DPFA-Standort Leipzig umgesetzt?

In der Erzieherausbildung wird der fachrichtungsbezogene Bereich in Lernfeldern unterrichtet. Der Musikunterricht und der Gitarrenunterricht sind im Lernfeld 5 „Kulturelle Ausdrucksmöglichkeiten und Kreativität weiterentwickeln“ verortet. Beide Bereiche werden in den ersten beiden Ausbildungsjahren unterrichtet.

Instrumente selber bauen

Schwerpunkt im Musikunterricht ist das Kennenlernen und Erproben von unterschiedlichen Methoden, Musik zu machen und Musik zu hören. 

„Wir lernen diverse Methoden kennen und erproben, wie wir Kindern Lieder vermitteln, gemeinsam auf Musikinstrumenten spielen oder auch aktiv mit Kindern oder Jugendlichen in der Gruppe Musik hören können, damit musikalische Aktionen zu Erlebnissen werden“, berichtet Musiklehrerin Evelyn Arnrich.

Besonders kreativ sind die Schüler:innen auch beim Musikinstrumentenbau. Die gebauten Instrumente werden dann in Gruppenimprovisationen zum Klingen gebracht. Rhythmische Spiele werden zum Teil als Bodypercussion oder auch auf den Cajons ausprobiert und bereiten allen viel Spaß.

Ein Ziel des Musikunterrichts ist es außerdem, das eigene Repertoire an Liedern und Songs zu erweitern. Später stehen dann auch Noten auf dem Stundenplan, damit sich die Schüler:innen unbekannte Lieder aneignen können.

Instrumente wie Schlagzeug, einige Cajons, Rasseln, Boomwhackers und selbst gebaute Instrumente können auch zur Liedbegleitung genutzt werden. Foto: Silvia Lukas / DPFA Leipzig
Instrumente wie Schlagzeug, einige Cajons, Rasseln, Boomwhackers und selbst gebaute Instrumente können auch zur Liedbegleitung genutzt werden. Foto: Silvia Lukas / DPFA Leipzig

Darum wird Gitarre gelernt!

Das Erlernen eines akkordischen Musikinstrumentes gehört zur Ausbildung, um Kinder und Jugendliche beim Singen begleiten zu können, die rhythmisch-musikalischen Fähigkeiten von Kindern zu entwickeln und zu fördern.

Das Instrument der Wahl ist die Gitarre, da sie relativ leicht zu erlernen ist, sich gut zur Liedbegleitung eignet und problemlos an verschiedene Orte transportiert werden kann. Darüber hinaus ist die Distanz zu den singenden Kindern bei der Begleitung auf der Gitarre - beispielsweise im Morgenkreis - gering, man kann stets Blickkontakt zur Gruppe halten.

Für das Erlernen des Instrumentes während der Ausbildung sind keine Vorkenntnisse erforderlich, jede:r ist herzlich willkommen, unabhängig von den bereits vorhandenen Fähigkeiten. Jede:r Schüler:in benötigt eine eigene Gitarre, da nicht nur im Unterricht, sondern auch zu Hause geübt wird. Spezielle Anforderungen muss diese nicht erfüllen, zunächst kann auch ein altes gebrauchtes Modell benutzt werden.

 „Miteinander üben wir Akkorde, Akkordwechsel und -verbindungen, Schlag- sowie Zupfmuster. Wir trainieren das dann direkt an verschiedenen Liedern, die zu Beginn zum Beispiel lediglich zwei Akkorde haben. Für einen guten Lernfortschritt ist es von Vorteil, dass die Schüler:innen mehrmals pro Woche diese Lieder für mindestens je zehn Minuten üben“, erklärt Evelyn Arnrich und weiter: „Die Fähigkeiten, die die Schüler:innen im Unterricht erwerben, reichen auf alle Fälle zum einfachen Begleiten von Kinderliedern. Mit etwas Übung ist natürlich auch noch viel mehr möglich.“

Wichtig ist uns hier am Standort Leipzig, dass die zukünftigen Erzieher:innen selbst Freude an Musik und natürlich am Unterricht haben,  um diese Freude und Begeisterung dann an die Kinder weiterzugeben.

Normalerweise findet der Unterricht im Musikraum statt (o.) Aufgrund der Kontaktbeschränkungen durch Cororna wurden die Akkorde über das Videotool BigBlueButton gelernt (u.). Foto: DPFA Leipzig
Normalerweise findet der Unterricht im Musikraum statt (o.) Aufgrund der Kontaktbeschränkungen durch Cororna wurden die Akkorde über das Videotool BigBlueButton gelernt (u.). Foto: DPFA Leipzig

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