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Eingewöhnung im Kita-Bereich


Das Lernfeld zwei der Erzieherausbildung umfasst die Gestaltung von pädagogischen Beziehungen sowie die Begleitung von Gruppenprozessen. Im speziellen Fall der Eingewöhnung in neue Lebenssituationen geht es vor allem darum, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene beim Aufbau von Beziehungen zu Gleichaltrigen und weiteren Personen im sozialen Umfeld zu unterstützen.

Im Rahmen dessen befassten sich die Schülerinnen und Schüler des ersten Jahres der Erzieherausbildung an der DPFA Chemnitz mit der konkreten Handlungssituation der Eingewöhnung von „Josie, Ronald, Mika, Lotte und Yuri in eine Kindertageseinrichtung“.

Aufgabe aller Schülerinnen und Schüler war es, den theoretischen Inhalt zum Bild des Kindes, der pädagogischen Beziehungsgestaltung, dem Urvertrauen bzw. dem Ur-Misstrauen und den Phasen der Eingewöhnung in den praktischen Beispielfall zu überführen.

Mithilfe von Rollenspielen wurde die jeweiligen Handlungssituationen nachgestellt. Foto: Katja Kaltofen / DPFA
Mithilfe von Rollenspielen wurde die jeweiligen Handlungssituationen nachgestellt. Foto: Katja Kaltofen / DPFA

Verschiedene Modelle wurden vorgestellt

Jede der fünf Gruppen legte in ihrer Präsentation einen anderen inhaltlichen Schwerpunkt:

  • Aufnahmegespräch
  • Vorbereitung der Gruppe
  • Gestaltung von Übergängen im Tagesablauf
  • Team – Teamberatung
  • Herausforderungen im Rahmen der Eingewöhnung eines Kindes mit Migrationshintergrund

Zusätzlich dazu wurden die zwei häufigsten Modelle der Eingewöhnung im Kita-Bereich vorgestellt: das Berliner und das Münchner Modell. Jede Gruppe arbeitete dabei mit unterschiedlichen Methoden der Präsentation: angefangen von der klassischen PowerPoint-Präsentation zur Darstellung von Fakten, über Rollenspiele zur praktischen Verdeutlichung der jeweiligen Handlungssituation bis hin zu Beispielen für Gruppenspiele zur Inspiration und Integration in den späteren Arbeitsalltag.

Erzieherschülerinnen der DPFA Chemnitz stehen vor ihrer Klasse und üben sich in einem Rollenspiel.
Einer der angehenden Erzieher der Erzieherausbildung der DPFA Chemnitz kniet innerhalb eines Rollenspiel vor einem seiner Mitschüler.
Schüler der Erzieheraubsildung der DPFA Chemnitz sitzen im Rahmen eines Rollenspiels im Kreis.

Spiel-Ideen, an denen die gesamte Klasse teilnehmen sollte, brachten nicht nur Abwechslung in die Vorträge, sondern lieferten auch Inspiration für den späteren Alltag mit Kindern. Fotos: Katja Kaltofen / DPFA

Wichtiges Feedback für alle

Neben der dreitägigen Vorbereitungszeit, in der die Gruppen selbstständig die Situation erfassen und analysieren, entsprechende Ziele formulieren sowie die Inhalte und den Vortrag planen mussten, spielte auch die, an die Vorträge anschließende, Reflexion eine große Rolle.

Am Präsentationstag gab die Klasse jeweils ein kurzes Feedback. Es folgt eine ausführliche Reflexion der eigenen Leistung zum Ausbau der beruflichen Handlungskompetenz. Bezug nehmend auf die verschiedenen Kompetenzbereiche sollen die angehenden Erzieher:innen reflektieren, was gut war, was weniger gut war und woran sie zukünftig arbeiten möchten:

  • Fachkompetenz
  • Sozialkompetenz
  • Selbstkompetenz
  • Methoden- und Lernkompetenz

Die dreijährige Erzieherausbildung beinhaltet neun Lernfelder, in denen alle notwendigen Kompetenzen und Fertigkeiten vermittelt werden.

Hier findet ihr weitere Informationen zur Erzieherausbildung!