„Manege frei!"
Der Leipziger Winter war bisher vor allem eines: ziemlich grau. Viel Farbe und Glücksgefühle wurden in der vergangenen Woche in der DPFA-Fachschule für Sozialwesen versprüht: Im Bildungszentrum in Leipzig waren Zirkusprojekttage.
Um staatlich anerkannte:r Erzieher:in zu werden, absolvieren die Schüler und Schülerinnen verschiedene Lernfelder innerhalb ihrer Ausbildung. Die DPFA-Fachschule für Sozialwesen in Leipzig eröffnet und zeigt ihren Schülerinnen und Schülern eine große Bandbreite an Themen. In ihrem späteren Beruf des Erziehers, der Erzieherin sollen die Frauen und Männer dann in der Lage sein, Kinder zu fördern und auch das Miteinander der kleinen Menschen anregend zu gestalten. Die sogenannte „Zirkuspädagogik“ liefert dafür viele unterschiedliche Ideen und Konzepte.
Über Kreativität und Selbstbewusstsein
Beim Betreten des Klassenraumes an diesem Tag blickte man an diesem Dienstag in viele bunte Gesichter: Zebra, Marienkäfer oder Feen. Die künftigen Erzieher und Erzieherinnen der Klasse 22B übten sich im Schminken – am besten geht das natürlich einfach gegenseitig. Ähnlich wie die ganz kleinen Menschen, haben die Schüler und Schülerinnen der DPFA-Fachschule für Sozialwesen eine Riesenfreude daran, sich in einen ganz anderen Charakter verwandeln zu lassen. Gespickt waren die Tische zudem mit bunten Kreaturen und Tieren aus Luftballons – welche sie in der Unterrichtseinheit zuvor bastelten.
Die Zirkuspädagogik fordert in erster Linie viel Kreativität aller Beteiligten, aber stärkt auch das Selbstbewusstsein aller Teilnehmenden. Im vorherigen Projekttag übten sich die jungen Menschen in verschiedenen Akrobatik-Figuren. Die teils schwierigen Gestalten absolvierten alle in kleineren Gruppen, gegenseitig sprachen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sich Mut zu. Allen voran hatten alle aber vor allem eines: enorm viel Spaß und gemeinsam keine Scheu vor dieser neuen Herausforderung.
Raum für eigene Kreativität bietet das Lernfeld "Im Team arbeiten" auf vielfältige Weise. Neben den Projekttagen im Zirkus drehten die Schüler:innen Anfang des Schuljahres eigene Imagefilme, u.a. auch von der DPFA-Fachschule für Sozialwesen. Fotos: DPFA Leipzig
Zusammen in der Clownschule
Luise Herrmann ist die Lehrerin des Lernfeldes „Im Team zusammenarbeiten“. Mit dem nötigen zirkuspädagogischen know-how nimmt sie die Klasse der DPFA-Fachschule für Soziales mit durch diese ganz anderen Projekttage. Den Tagesabschluss bildet ein ganz besonderes Thema: die Clowneri.
„Was macht einen Clown für euch aus? Was ist sein ganz besonderes Merkmal?“ fragt sie ihre Schüler und Schülerinnen. Auf dem Boden hat sie zu diesem Zeitpunkt bereits viele rote Clownsnasen verteilt. „Er ist immer fröhlich!“, „In allen Bewegungen ist ein Clown sehr übertrieben und ausdrucksstark.“ Oder „Sie bringen immer alle zum Lachen!“ – so die Stimmen aus der Klasse.
Aber ein Clown ist noch so viel mehr! – macht die Lehrerin den Schülern und Schülerinnen der DPFA-Fachschule für Sozialwesen deutlich. Durch seine Sicht und seinen Umgang mit seiner Umwelt könne sein Publikum wichtige Lernprozesse ableiten. Wie genau das geht, sollen die jungen Menschen dann direkt mal selbst ausprobieren. Nach einer Vorbereitungszeit führen sie in anderen Klassenräumen kleine Sketche vor und kommen auf ihrem Rundweg durch das DPFA-Bildungszentrum schließlich auch bei der Schulleiterin Andrea Müller an. Allen verschönerten die Clowns der 22B den Tag und zauberten (auch sich selbst) ein Lachen auf das Gesicht.
Die Ausbildung bei der DPFA ist eine ganz besondere! Davon möchtest du dir selbst ein Bild machen und eventuell schon bald selbst als Clown im Schulleben oder Kitaleben für Lacher sorgen? Dann bewirb dich bei uns als Erzieher:in oder Sozialassistent:in!