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Paddeln mit dem Eisvogel


Gut drei Monate beschäftigte das preisgekrönte Naturschutzprojekt „Wir Hüter des Eisvogels“ die Erzieherschüler und -schülerinnen der DPFA Leipzig und Kids einer Montessori Kita. Wir haben die angehenden Erzieher und Erzieherinnen bei dem Abschluss des Projektes begleitet.

Viele Fragen und Bewegung

Zielstellung von Fachlehrerin Claudia Hoffmann an ihre Schüler und Schülerinnen innen des ersten Lehrjahres war es, im Vorfeld ein grundlegendes Konzept für die Zeit mit den Kindern zu planen. Dabei sollte der Ablauf der einzelnen Aktivitäten mit den Bedürfnissen der Kitagruppe abgestimmt werden. Bewegungsspiele wechselten sich immer mit kleinen Verschnaufpausen für die Kids ab, um so niemanden zu überfordern. In Bewegung kamen die Kids bei Fange- und Versteckspielen.

 

Draußen, während der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, haben die angehenden Erzieher und Erzieherinnen viel Spaß. Sie wissen ganz genau, mit welchen Aktivitäten sie in welcher Altersgruppe für Begeisterung und leuchtende Augen bei den Kids sorgen können. Fotos: DPFA Leipzig
Draußen, während der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, haben die angehenden Erzieher und Erzieherinnen viel Spaß. Sie wissen ganz genau, mit welchen Aktivitäten sie in welcher Altersgruppe für Begeisterung und leuchtende Augen bei den Kids sorgen können. Fotos: DPFA Leipzig

 

Unterricht mit Praxisbezug   

Noten bekamen die Erzieherschülerinnen und -schüler der DPFA-Fachschule für Sozialwesen für ihr ausgedachtes Programm im Lernfeld 5 „Kulturelle Ausdrucksmöglichkeiten und Kreativität weiterentwickeln“. Dank des geförderten und vielfach unterstützen Projektes sammeln die Schüler und Schülerinnen auch jenseits von den großen Praktika viele praktische Erfahrungen. Ihre, im Unterricht theoretisch erarbeiteten, Kompetenzen können direkt in der Praxis umgesetzt werden.

Die selbstständige und praktische Arbeit, noch dazu mit einem nachhaltigen Ansatz und in Kooperation mit zahlreichen Kooperationspartnern gehört zum Konzept der Erzieherausbildung an der DPFA-Fachschule für Sozialwesen Leipzig. Die Schule im Täubchenweg engagiert sich seit mehreren Jahren für vielfältige, nachhaltige Projekte.

 

Abschluss des Projektes

Der krönende Abschluss des Naturschutzprojektes stellte dann am 22. und 23. Mai 2024 das Eltern-Kind Paddeln im Leipziger Floßgraben dar. Mit großen Luftpumpen wurden die Boote wasserfest gemacht. Während die einen tapfer pumpten, kümmerten sich andere um die Schwimmwesten für Kinder und Erwachsene. Die wurden in Augenschein genommen und bereitgelegt, ebenso wie die Ferngläser, ebenfalls für Erwachsene und Kinder. Das war viel Arbeit, aber sie wurde mit viel Enthusiasmus und Begeisterung absolviert.

 

In der kleinen Fachschule für Sozialwesen, in welcher die Schüler und Schülerinnen ausgebildet werden, herrscht eine familiäre Atmosphäre. "Man kennt sich!", das merkt man an der lockeren Stimmung während der vielen Projekte der Bildungseinrichtung. Fotos: DPFA Leipzig
In der kleinen Fachschule für Sozialwesen, in welcher die Schüler und Schülerinnen ausgebildet werden, herrscht eine familiäre Atmosphäre. "Man kennt sich!", das merkt man an der lockeren Stimmung während der vielen Projekte der Bildungseinrichtung. Fotos: DPFA Leipzig
In der kleinen Fachschule für Sozialwesen, in welcher die Schüler und Schülerinnen ausgebildet werden, herrscht eine familiäre Atmosphäre. "Man kennt sich!", das merkt man an der lockeren Stimmung während der vielen Projekte der Bildungseinrichtung. Fotos: DPFA Leipzig

 

Eltern vom Naturprojekt begeistert

Während die Eltern mit ihren Kindern im großen Rund auf der Wiese saßen, erklärten die Erzieherschüler und -schülerinnen des DPFA Bildungszentrums für Sozialwesen worum es bei der Tour geht – mit etwas Glück den Eisvogel entdecken und beobachten – und worauf die Paddler bitte achten sollten: Ruhe im Floßgraben, um die dort lebenden Tiere nicht zu stören. Denn auch wenn das Landschaftsschutz- und europäische Vogelschutzgebiet besucht werden darf, sollte immer bedacht werden, dass dort kein Vergnügungspark ist.

Aufgeregt waren übrigens nicht nur die Jungen und Mädchen der Kita. Auch deren Eltern zeigten sich gespannt und neugierig. Insgesamt klang der Tenor der Eltern begeistert. „Das Projekt ist top!“.

Auch die beiden Fachlehrerinnen waren mehr als zufrieden: "Unsere Klassen waren in guter Stimmung! Alle haben sich toll beteiligt und das Paddeln genossen."

 

Kurz bevor es aufs Wasser ging, wurde noch einmal kurz erklärt, worauf zu achten ist. Ob klein oder groß, alle Beteiligten hörten gut zu, bevor es in die Boote ging. Fotos: DPFA Leipzig
Kurz bevor es aufs Wasser ging, wurde noch einmal kurz erklärt, worauf zu achten ist. Ob klein oder groß, alle Beteiligten hörten gut zu, bevor es in die Boote ging. Fotos: DPFA Leipzig
Kurz bevor es aufs Wasser ging, wurde noch einmal kurz erklärt, worauf zu achten ist. Ob klein oder groß, alle Beteiligten hörten gut zu, bevor es in die Boote ging. Fotos: DPFA Leipzig
Auch wenn einige der Kids stolz verkündeten, bereits schwimmen zu können, ging keines von ihnen ohne angepasste Schwimmweste an Bord der Schlauchpaddelboote. Fotos: DPFA Leipzig

 

Hintergrund des Projektes

Für „Wir Hüter des Eisvogels. Ein Naturschutzprojekt im Leipziger Auwald.“ erhielt die DPFA Leipzig vor einigen Jahren den „eku Zukunftspreis“. Diese Auszeichnung wird jährlich vom Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) verliehen. Gewürdigt werden damit herausragende Projekte für soziales Engagement, verbunden mit Umwelt- und Klimaschutzwirkung.

Förderung durch die Heinz-Sielmann-Stiftung

Seit dem Beginn des Projektes erhält die Leipziger DPFA Fachschule für Sozialwesen Unterstützung von der Hein-Sielmann-Stiftung. Die Organisation setzt sich seit vielen Jahren für Naturschutz ein. Spendengelder sollen zum Erhalt der biologischen Vielfalt beitragen.