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Singen, Klatschen, Spielen?


Gina und Nicko sind im zweiten Ausbildungsjahr an der DPFA-Fachschule in Zwickau. Beide besuchen dieselbe Erzieher-Klasse, haben aber unterschiedliche Vorstellungen, was sie nach der Ausbildung machen wollen. Wir haben uns mit ihnen über ihre Pläne unterhalten.  

Gina (links), Nicko (rechts), Fotos: Nancy Scharf

Gina, du bist 23 Jahre alt und hast bereits Arbeitserfahrung sammeln können. Warum hast du dich für die 3-jährige Ausbildung zur Erzieherin entschlossen?   

Ja, ich habe zunächst im Einzelhandel gearbeitet und mir während der Corona-Krise, als wir wochenlang nicht arbeiten konnten, viele Gedanken über meine Zukunft gemacht. Meine Schwiegermutter ist Erzieherin und drei meiner Freundinnen haben hier ihre Ausbildung absolviert. Da habe ich kurzentschlossen die Branche gewechselt und mich für den Beruf der Erzieherin entschieden. Es gibt ja jetzt das Meister- BAföG für diese Ausbildung, deshalb bekomme ich das auch finanziell hin.

Nicko, vielleicht kannst du etwas zur Ausbildung selber sagen, was lernt ihr hier am DPFA-Bildungszentrum?

Vor allem sehr viel Praktisches! Allgemein wird immer gesagt, dass wir als Erzieher ja nur singen, klatschen und unseren Namen tanzen lernen. Das ist natürlich ein Klischee. Im ersten Jahr ging es viel um Selbstreflektion; bin ich für den Beruf geeignet, was gehört alles dazu? Was alles an diesem schönen Beruf hängt, haben wir schon sehr früh gelernt. Auch unser erstes Praktikum haben wir schon absolviert, es ging über 3 Monate und hat uns allen enorm geholfen.

Wisst ihr schon, was ihr nach der Ausbildung machen wollt?

Gina: Ich bin relativ offen in die Ausbildung gegangen. Nach unserem ersten Praktikum im Kindergarten tendiere ich jetzt schon sehr dazu mit Kindern zu arbeiten. Seit dem Praktikumseinsatz war ich super motiviert, weil ich gemerkt habe, dass Dinge, die wir in der Klasse lernen, sehr gut angewendet werden können. Ich konnte danach viel mit dem verknüpfen, was ich im Praktikum gelernt habe. Es hat alles auf einmal Sinn gemacht.

Nicko: Ich möchte unbedingt in die Jugendarbeit, wo ich jungen Leuten etwas mitgeben kann. Konkret heißt das für mich, Kontaktpunkt und Ansprechpartner zu werden, in schwierigen Lebensphasen Heranwachsende zu unterstützen und zu begleiten.