Von der Praxis lernen
Zwei Projektwochen lang unterstützen angehende Erzieher und Erzieherinnen der Leipziger DPFA Fachschule für Sozialwesen mehrere Kindertagesstätten. Realisiert wurde das Vorhaben mit der „Kindervereinigung Leipzig e.V.“ und der „Koordinierungsstelle Lernen durch Engagement Sachsen“.
Erfahrungen sammeln in der Vollzeit-Ausbildung
Zwei Klassen im ersten Ausbildungsjahr an der DPFA Fachschule für Sozialwesen erlernen den Beruf des Erziehers, der Erzieherin in Vollzeit. Die Zusammenarbeit "Lernen durch Engagement" ermöglichte den Schülern und Schülerinnen bereits zu Beginn ihrer dreijährigen Ausbildung Einblicke in den Alltag von Kindertagesstätten - abseits der vorgeschriebenen Pflichtpraktika.
Der Anspruch der DPFA-Schulen gGmbH ist es, stets die eigenen Qualitätsstandards weiter zu entwickeln. Die Fachschülerinnen und Fachschüler sollen daher trotz ihrer Vollzeit-Ausbildung so praxisnah wie möglich lernen.
Das Projekt "Lernen durch Engagement" führte die DPFA Fachschule für Sozialwesen im Rahmen mehrere Lernfelder durch. Im Mittelpunkt stand dabei das vierte Lernfeld "Entwicklungs- und Bildungsprozesse anregen und unterstützen". Fotos: DPFA Leipzig
Ziele selbst definieren und umsetzen
Der Anspruch an die baldigen Erzieher und Erzieherinnen der DPFA Fachschule für Sozialwesen war es, die eigene Lernkultur zu stärken. In Gruppen von drei bis sechs Schülern und Schülerinnen planten und gestalteten sie ihre jeweiligen Projektthemen ganz selbstständig.
Die Aufgaben waren vielfältig: In einer Kindertagesstätte sollten die baldigen Fachkräfte Outdooraktivitäten für Kinder entwerfen, „Sprachförderung im Alltag“ war die Aufgabe in einer Anderen. In einer Gohliser Einrichtung durften sich die Erzieherschüler und -schülerinnen überlegen, wie sie mit Kindern Kleingärtnern könnten. In ihrer jeweiligen Gruppe besprachen die Männern und Frauen Probleme immr gemeinsam und fanden auch im Team praktikable Lösungen.
Die Schüler und Schülerinnen arbeiteten jeweils Vormittags in den Kitas. Nach einer Mittagspause ging es an die Dokumentation. Im Anschluss an die Projektwochen mussten die künftigen Fachkräfte einen Reflexionsbericht abgeben. Fotos: DPFA Leipzig
Unterstützung durch die Fachschule
Bei inhaltlichen Fragen konnten sich die Fachschüler und -schülerinnen der DPFA-Fachschule für Sozialwesen an die betreuende Lehrerin Gunhild Grundmann und Schulleiterin Andrea Müller wenden. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern klärten die Lehrkräfte regelmäßig Fragen und tauschten sich über gemachte Erfahrungen aus.
Bei der Abschlussveranstaltung in der Fachschule reflektierten Alle gemeinsam die zwei Projektwochen. Mit Vertreterinnen der Koordinierungsstelle in Dresden, sowie der Kindervereinigung besprachen die Klassen Erfolge und Verbesserungsvoschläge. Als Dank für das Engagement fand anschließend ein Comic-Workshop statt. Fotos: DPFA Leipzig
Anspruch der DPFA-Fachschule für Sozialwesen
Auch eine Fachschule für Erzieher und Erzieherinnen muss sich an gesellschaftliche Veränderungen und Umbrüche anpassen. Der eigene Qualitätsanspruch muss also weiterentwickelt werden. Die DPFA-Fachschule für Sozialwesen vermittelt ihren Erzieherschülern und -schülerinnen einen vielfältigen und umfangreichen Wissensschatz.
Im Projekt „Lernen durch Engagement“ wählten die Schüler und Schülerinnen ganz eigene Projektthemen, so hatten die Frauen und Männer eine andere und höhere Lern-Motivaion. Die gemeinsamen Erfolge im Team festigten die Klassengemeinschaft. Jeder und Jede konnte sich während den knapp zwei Wochen einfach mal ausprobieren und so neue Stärken entwickeln.